Viele Selbstständige zahlen während ihres Erwerbslebens nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein und sorgen nur unzureichend auf anderen Wegen vor. Im Alter kann das zu erheblichen Einkommenslücken führen. Darauf weist die WIR WohnImmobilienRente GmbH hin – und zeigt, wie selbstbewohnte Immobilien zur Einkommensquelle werden können.
Wie eine aktuelle Umfrage des ifo-Instituts zeigt, sind viele Selbstständige in Deutschland unsicher, ob ihre Altersvorsorge den aktuellen Lebensstandard im Ruhestand sichern kann. Demnach schätzen nur 46 Prozent der Soloselbständigen und Kleinstunternehmenden in Deutschland ihre Vorsorge als ausreichend ein. Knapp ein Drittel (32 Prozent) hält die eigene Altersvorsorge für nicht ausreichend, weitere 22 Prozent sind sich nicht sicher.
Ein Baustein, um den Lebensstandard im Alter abzusichern, kann die Immobilienrente sein. Das Prinzip dahinter ist es, in der eigenen Immobilie wohnen zu bleiben und gleichzeitig Einnahmen daraus zu erzielen. Hierfür gibt es verschiedene Modelle:
- Wohnrente, auch Leibrente oder Hausrente genannt: Verkauf der Immobilie mit lebenslangem Wohnrecht
- Umkehrhypothek, auch Immobilienverzehrkredit genannt: Dabei handelt es sich um einen Kredit, für den nur die Immobilie als Sicherheit dient. Während der Laufzeit müssen weder Zinsen noch Tilgungen gezahlt werden. Die Rückzahlung erfolgt meist durch den Verkauf der Immobilie, wenn der Kreditnehmer auszieht oder verstirbt.
- Seniorenkredit: Auch für die Vergabe eines Seniorenkredits ist die Immobilie als Sicherheit maßgeblich. Im Gegensatz zur Umkehrhypothek sind während der Laufzeit zwar Zinsen zu zahlen, die Tilgung erfolgt aber ebenfalls erst nach Ablauf des Kredites.
- Teilverkauf: Veräußerung von maximal der Hälfte des Hauses, kombiniert mit einem Mietmodell für den verkauften Teil
„Gerade Selbstständige, die keine oder nur geringe Ansprüche aus der gesetzlichen Rente haben, können mit einer Immobilienrente eine stabile zusätzliche Einnahmequelle im Ruhestand schaffen“, sagt Dr. Georg F. Doll, geschäftsführender Gesellschafter der WIR WohnImmobilienRente GmbH. „Wir beobachten in der Beratung, dass diese Gruppe ein besonders starkes Interesse an einer Immobilienrente hat.“
Auch die Politik ist gefordert
Damit mehr Menschen ihre eigene Immobilie als Baustein zum Alterseinkommen nutzen können, brauche es aber verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen. Die WIR WohnImmobilienRente GmbH fordert:
- ein klares politisches Bekenntnis zur Immobilienrente,
- eine bessere Aufklärung über die bestehenden Möglichkeiten,
- Erleichterungen für die Banken bei der Vergabe entsprechender Kredite und
- die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos nach internationalem Vorbild.
„Momentan erleben wir, dass regulatorische Hürden die Nutzung von Immobilienrenten stark einschränken. Das bedeutet eine höhere Belastung für die Betroffenen – und letztendlich auch für die Sozialsysteme“, sagt Dr. Georg F. Doll. „Wenn über das Rentensystem in Deutschland diskutiert wird, sollten deshalb auch Immobilienrenten in den Blick genommen werden. Insbesondere die Umkehrhypothek hat ein riesiges Potenzial. Länder wie die USA und Großbritannien machen es vor. Hier haben Immobilienrenten schon heute einen viel höheren Stellenwert als in Deutschland.“